Wenn keine Regatten stattfanden, segelte ich das H-Boot allein. Das war beschwerlich insbesondere beim An- und Ablegen und beim Segel-Zusammenlegen. Daher suchte ich nach Alternativen und fand in der Meterklasse die 2.4mR.
Bei meinen Recherchen nach einem Boot stieß ich auf Dietmar Budwill, ein Tausendsassa mit Schlitzohr, der mir gleich sein Boot zum Kauf für 9.800 DM anbot. Ich nahm es und befand mich in einer anderen Welt. Mit dem Kopf nur einen halben Meter über dem Wasser, viel leichter für einen Mann zu handeln, ansonsten aber in Trimm und Taktik sehr anspruchsvoll und dem H-Boot durchaus vergleichbar. Der neue Name „Flitzpiepchen“ bot sich in Tradition zum großen Boot an.
Sehr viele Regatten gab es in Deutschland noch nicht, dafür aber kam ich in den internationalen Genuss und das Erlebnis von verschiedensten RIBs mit Trainern, die ihre Champions begleiteten und um uns herumschwirrten.
In drei Jahren segelte ich immerhin 13 Regatten mit dem Boot – durchaus erfolgreich, beispielsweise bei der Internationalen Niederländischen Meisterschaft 2001, die ich gewann. 2002 war ich wegen Hausumbau in Woffelsbach nicht „auswärts“.
2003 ging es dann allerdings wieder weiter. So auch zur Weltmeisterschaft in Eckernförde, wo wir bei 30 Knoten Wind ziemlich hart am Untergang segelten, ich aber mittlerweile so begeistert von der 2.4mR-Segelei war, dass ich mir ein (fast) neues Boot kaufte.