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Nevellüücht – Kalt, nass, sonnig, viel + wenig Wind

Nevellüücht – Kalt, nass, sonnig, viel + wenig Wind
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Die diesjährige Regatta mit dem schönen Namen Nevellüücht in Plau am See hatte alles: Kälte, Nässe, Sonnenschein, guten Wind und Flaute. Es ging am 4. Oktober gut los mit 15 bis 19 Knoten aus Nord, die eine schöne steile Welle produzierte, die oftmals ins Boot einstieg, so dass die Nässe, verbunden mit dem Wind zunehmend ein Gefühl der Kälte entstehen ließ. Drei Wettfahrten bei diesen Bedingungen waren angemessen, aber auch ausreichend. Ich wurde 14., 10. und 13. und war zufrieden. Allerdings protestierte in der zweiten Wettfahrt jemand gegen mich, weil ich ihm keinen Platz beim Zieldurchgang gemacht hätte. Ich hielt dagegen, sogar mit einem Zeugen. In meinem Schlusswort vor den Richtern meinte ich, warum man nicht den Zieleinlauf der Regattaleitung übernehmen würde, da war mein Gegner als 9. und ich als 10. gewertet. Keiner hatte diese Liste bisher angeschaut, aber alle waren damit zufrieden, so dass der Protest zurückgezogen wurde.

Am nächsten Tag schien die Sonne, es war etwas weniger Wind und ich hatte in der vierten Wettfahrt einen guten Schlag auf der letzten Kreuz, so dass ich 4. wurde. Das machte Mut, der aber in der fünften Wettfahrt wieder zerstob. Ich bekam eine Tonne nicht, berührte sie und in meinen Stillstand fuhr mir einer mit vollem Speed ins Boot. Resultat ein Loch in der Bordwand kurz unter Deck, so dass wenigstens kein Wasser eindrang. Nach meinem Strafkringel (360 Grad Rundfahrt) war ich letzter und konnte mich nur noch auf den 23. Platz vorarbeiten. Die sechste Wettfahrt war nicht grundlegend besser mit dem 17. als Ergebnis.

Damit war die Segelei vorbei; denn am letzten Tag war so wenig Wind, dass nicht mehr gesegelt werden konnte. Es reichte insgesamt zu einem 11. Gesamtplatz. Dies scheint bei rund 30 Teilnehmern mein Stammplatz zu werden – siehe Niederländische Meisterschaft.

Aber die Segelei steht bei diesen Regatten des European Circuits, die ich mitbegründet habe (und deren Webseite ich betreue), nicht allein im Vordergrund. Genauso wichtig ist der Zusammenhalt der Segler aus verschiedensten Nationen, der jeweils mit einem umfangreichen Programm an Land gefördert wird. So wurden die Tagespreise von 1 bis 3 an jedem Abend nicht an die Segelgewinner vergeben, sondern ausgelost, so dass auch unter großem Hallo und Applaus auch solche Segler „nach vorne kamen“, die man sonst dort nicht sieht. Besonders geehrt am Schluss wurden auch alle (ehrenamtlichen!) Helfern, die diese Regatta erst möglich gemacht hatten. Es waren genau so viele, wie Segler um Preise und Ehre gekämpft hatten (das vergessen wir „Aktiven“ häufig).

Reicher Preistisch mit Lutz und Gabi Schröder sowie Angelika Mothes vom Veranstalter Plauer Hai-Live

Alles in allem also eine Veranstaltung, die Menschen aus Europa zusammenführt mit ihren – außer der Segelei – ganz anderen Vorlieben, Erwartungen, Berufen und Hoffnungen. Allein diese Begegnungen sind ungemein bereichernd

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