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Wismar ganz oben …

Wismar ganz oben …
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… das war der doppelsinnige Marketingspruch der Hochschule Wismar in der Zeit, als ich dort zwischen 2008 und 2010 regelmäßig beratend tätig war. Nach dem Urlaub in Travemünde mit dem traumhaften Blick auf Hafen und Ostsee suchten wir Ähnliches und fanden es genau „ganz oben“ mit einem Appartment direkt an der Spitze des Alten Hafens. Auf den Bildern im Internet wurde neben etlichen Räumen und einem Balkon ein umfassender Blick auf die Hafenausfahrt und die Ostsee gezeigt. Wir fanden alles so vor wie im Internet beschrieben – bis auf den Blick aus dem Fenster.

Leider ließ sich der Rolladen nicht bewegen, weder nach unten, noch nach oben. Wie wir später herausfanden, besteht dieser Zustand seit über einem Jahr. Da fühlten wir uns doch ziemlich arglistig getäuscht.

Das Wetter spielte allerdings mit, so dass wir wenigsten vom Balkon schöne Sonnenuntergänge genießen konnten (s.o.). Die Altstadt bot auch so einiges an wunderbaren Gebäuden, insbesondere auch um den Marktplatz mit der Wasserkunst, einem pavillonartigen Gebäude, das von 1579 bis 1602 gebaut wurde und bis 1897 zur Trinkwasserversorgung der Stadt diente.

Besonders beeindruckt hat uns das Schabbell-Museum, das die gesamte Geschichte von der Gründung bis heute mit sehr schönen Exponaten und wunderbaren Erläuterungen mit viel Hintergrund präsentierte. So anschaulich ist Museum selten. Ein Beispiel aus DDR-Zeit: Ein Wismarer Bürger kam ins Zielrohr der Stasi. Ein Protokoll der Beobachtung durch die ganze Stadt und anschließend durch die halbe Republik konnte man da lesen, ebenso wie das vollständige Gerichtsurteil, das ihm mehrere Jahre Gefängnis einbrachte. Ein anderes Beispiel aus dem industriellen Bereich ist Aufbau und Ende einer Triebwagen- und Waggonfabrik zwischen 1894 und 1947 mit einem großen Angebot an Zug-, Kühl-, Schlaf-, Speisewagen, Straßenbahnen, U-Bahnen und Automobilen mit Exporten in alle Welt inklusive Präsentation der verschiedenen Generationen der Eignerfamilie Podeus. Wer hätte das mit Wismar verbunden?

Dieselmechanischer Triebwagen DR 851 (Baujahr 1924)

Und auch der Hafen hatte natürlich seine Reize mit traditionellen Segelbooten …

… oder dem Besuch des Vizekanzlers auf seiner Sommertournee:

Robert Habeck im Wismarer Hafen

Eine Woche Wismar: spannend!!

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