Die zweite Regatta dieses Jahres mit dem 2.4er fand für mich in Münster statt. Auf dem Aasee segelte ich bereits 1968 meine erste Regatta. Insgesamt war ich über die Jahrzehnte hinweg bereits zum 14. Mal dort. Insofern fühle ich mich auf dem Aasee geradezu heimisch. Und es klappte auch dieses Jahr wieder; denn das wurde ein toller freundschaftlicher Wettkampf, insbesondere zwischen Ulli Libor und mir.
25 Segler hatten gemeldet, 24 waren zum Start am Samstag erschienen. Es wehte aus Nordnordost, langsam im Verlauf des Nachmittags auf Nordnordwest drehend mit bis zu 10 Knoten. Das sind für den Aasee moderate und fast ideale Bedingungen, da der Wind von „oben nach unten“ fast gleichmäßig wehen kann, wobei die Betonung auf fast liegt. Immer wieder setzte der Wind aus oder kam doch 30 bis 40 Grad aus anderer Richtung.
Den ersten Start gewinnt Ulli, ich direkt dahinter. Dann geht es hin und her, wobei Christoph Trömer ebenfalls noch mitmischt. Wir wechseln uns in der Führung und den Plätzen ab. Ulli gewinnt, ich werde Zweiter, Christoph dritter, alle drei eng beieinander. In der zweiten Wettfahrt wird es dann ein Zweikampf. Einmal führt Ulli, einmal ich. Bis ins Ziel beharken wir uns, wobei Ulli mit weniger als einer Bootslänge vorne ist. Bei der dritten Wettfahrt habe ich dann das Glück nach der ersten Runde an der Luvtonne Ulli und Christoph davon zu fahren und mit einer halben Bahnlänge zu gewinnen und dabei noch das letzte Boot der Flotte fast zu überrunden. Ulli wird nur Dritter hinter Christoph und damit sind wir punktgleich mit den Plätzen 1, 1, 3 für Ulli und 2, 2, 1 für mich.
Während es Samstag mit den Glücks- oder Pechmomenten noch erträglich war, wurde es Sonntag bei einem Nordwest mit max. 8 Knoten Wind doch eher unerträglich zufällig. Dennoch waren auch in der vierten Wettfahrt die bisherigen Drei vorne, wobei mir das Glück besonders hold war. Ich Erster, Ulli Zweiter, Christoph Dritter. Die letzte und fünfte Wettfahrt gestaltete sich noch zufälliger, sah Ulli aber wieder als Ersten, Lutz-Christian Schröder als Zweiten, Stefan Kaste als Dritten, mich als Vierten und Christoph als Fünften. Damit war klar: Ulli hat mit drei Ersten und einem Zweiten in den gewerteten Wettfahrten mit einem Punkt Vorsprung vor mir mit zwei Ersten und zwei Zweiten gewonnen.
Bei mir entstand keinerlei Frust, sondern das schöne Bewusstsein, wieder einmal nach langer Zeit einen gleichwertigen Wettkampf unter Freunden ausgetragen zu haben.
Darüber hinaus:
- Preise gab es nicht. Der Geldwert wird an eine Behinderteneinrichtung gespendet, durch die die Ahr vorne rein und hinten rausgeflossen ist.
- Christine hat mich wundervoll an Land und Steg unterstützt. Danke Dir!
- Wieder einmal segeln zusammen mit tollen Menschen.
- Es regnete des Öfteren in Strömen, was meinem Vorschoter Hans Quinn alias Freddy Albers wenig gefallen hat. Ermattet ließ er sich trocknen.
Weiterer Bericht in der Seglerzeitung.
Es war wirklich wieder eine tolle Veranstaltung. Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden!
Das Wochenende hat mir als Anfänger in der Klasse viel gegeben und Spaß gemacht.
Danke für den Artikel.
Mein besonderer Dank gilt auch dem Orgateam und der freundlichen Bewirtung der Messe.