Beim Besuch der boot 1995 sah Detlef eine brandneue Dyas von Frauscher auf dem Stand von Gerd Eiermann. Er stieg rein, sah die tolle Verarbeitung, den Preis für schlappe 51.200 DM und war hin und weg. Eine Kaffeepause später hatte ich meine Damen überzeugt, dass das jetzt das richtige Schiff für meine dynamische Lebensphase ist. Reiner wurde telefonisch informiert und meinte nur: „Ach du meine Güte!“
Bei der Taufe mit vielen Menschen sagte Christine, dass ihre erste Reaktion war: „Detlef, Du spinnst.“ Mittlerweile sei sie heilfroh, denn das hätte auch im Piraten enden können.
Die sieben gesegelten Regatten mit der Dyas brachten mit respektablen Ergebnissen durchaus Höhen, aber auch etliche Tiefen. So tunkte ich Reiner mit dem Trapez ins Wasser, holte an der Mosel einen gegnerischen Mast und den eigenen herunter, womit Reiner wieder im Wasser landete oder rutschte auf der Bigge bei einem Spimanöver selbst ins kühle Nass und konnte mich gerade noch mal wieder ins Boot retten. Das alles war notwendig, um zur Erkenntnis zu kommen, dass man seine Midlifekrise auch anders ausleben kann als mit einer Dyas.
So kam es dann zum nächsten Boot.