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Nevellüücht – nur die Pumpe lief

Nevellüücht – nur die Pumpe lief
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In vier Wochen drei Regatten von jeweils drei Tagen mit eintägigen Hin- und Rückfahrten. So gestaltete sich mein Regattaleben im September 2023 mit den Regatten Internationale Meisterschaft – Niederlande, Grand Prix – Tschechien und nun noch Nevellüücht – Plauer See in Mecklenburg Vorpommern. Da kamen dann insgesamt 22 Wettfahrten und rund 3.300 km zusammen. Und das merkte ich dann auch bei den Wettfahrten in Plau.

31 Starter machten die Startlinie eng, aber mir fehlte auch der aggressive Zug zur Linie. Dazu kam ein Wind um 12 Knoten in Böen bis 15, die es feucht werden ließ im Schiff. Dazu trug nicht zuletzt ein kurze Welle bei, die öfter einstieg ins Boot. Das brachte die elektrische Pumpe in Gang, die mit einem Wasserschalter ausgestattet ist und öfter anfing zu laufen …, aber kein Wasser heraustransportierte. Nach drei Wettfahrten am ersten Tag war Schluss und mit den Resultaten 16, 18, 13 war ich schon mal locker in der zweiten Hälfte gelandet.

An Land machte ich mich dann mit Reiner daran, die Pumpe zu untersuchen. Wir kippten Wasser ins Schiff. Die Pumpe lief, transportierte aber kein Wasser außenbords. Wir kippten mehr Wasser hinein und das Wasser kam außenbords. Daraufhin nahmen wir das Pumpensystem auseinander und bemerkten zufällig ein kleines Loch im Schlauch, das Luft zog, sofern noch nicht genug Wasser im Schiff war und das Wasser – zumindest überwiegend – nach außen transportierte, wenn das Loch unter Wasser war. Wir umwickelten den Schlauch daraufhin mit Tape und die Sache funktionierte im Test und die nächsten Tage in der Realität auf dem Wasser. Es zeigte sich wieder einmal: Ohne Tape ist ein Segler hilflos!

Aber auch die nächsten beiden Tage lief in erster Linie die Pumpe und nicht das Boot mit dem Skipper. Einmal schaffte ich zwar mit einem guten Start auf der richtigen Seite und einer sehr aufmerksamen Schlusskreuz bei drehenden Winden einen 4. Platz. Aber das war dann auch das einzige Highlight. Ansonsten gab es noch zwei 15. und zwei 20., was mich insgesamt auf den 18. Gesamtrang brachte. Alles in allem schlecht gesegelt. Vielleicht übertrainiert?

Beeindruckend war allerdings das Beiprogramm bei dieser Regatta. Viele Sonderpreise an den einzelen Tagen, die überwiegend Segler erhielten, die ansonsten nicht im Mittelpunkt stehen. Eine hervorragende Begrüßungsrede von Hauptorganisator Lutz-Christian Schröder, der das Besondere an den European Circuit Regatten punktgenau benannte. Und viele freundschaftliche Gespräche mit Teilnehmern aus sieben Nationen. Das war bereichernd.

Ergebnisse

Ein weiterer Bericht von Sabine Trömer

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