Spätestens die Corona-Pandemie hat es gezeigt: Wissenschaftliche Erkenntnisse sind für das tägliche Leben konstitutiv und (über)lebenswichtig. Insgesamt hängt unsere Zukunft in allen Gesellschaftsfeldern von Wissenschaft und Bildung ab – nicht nur bei der Gesundheit. Das gilt genauso für den Klimawandel, für den Verkehr, für die Landwirtschaft und, und, und.
Dazu müssen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie ihre Institutionen sich aber auch mitteilen (können).
Eine Arbeitsgruppe in der Konrad Adenauer Stiftung, an der ich mitarbeiten durfte, hat dazu jetzt grundlegende Empfehlungen abgegeben auf fünf Feldern:
- Auf die Zielgruppen achten: Weder Wissenschaft und Forschung noch Gesellschaft und Politik sind homogene Einheiten. Kommunikation ist keine Einbahnstraße: Sie bedeutet Interaktion und Partizipation.
- Wissenschaftskommunikation zur Profilbildung nutzen: Wissenschaftskommunikation ist essenzieller Bestandteil guter Forschung. Schwerpunktsetzungen sollten daher eine hohe Priorität haben. So trägt Kommunikation zu Reputation und Akzeptanz von Wissenschaft bei.
- Qualifizierung gestalten: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler brauchen spezifische Kommunikationskompetenz, um Menschen außerhalb der scientific community zu erreichen. Zur Allgemeinbildung in Wissensgesellschaften gehört ein Grundverständnis für die Vermittlung von Forschungsergebnissen.
- Wissenschaftskommunikation benötigt gute Strukturen: Dazu gehören zum Beispiel digitale Plattformen, Medienzentren und -netzwerke. Den öffentlich-rechtlichen Medien mit ihrem besonderen Bildungsauftrag kommt eine Leitfunktion zu.
- Wissenschaft und Forschung stärker in das gesellschaftliche Bewusstsein rücken: Wissenschaft und Forschung brauchen den Rückhalt von Gesellschaft und Politik, um ihre Aufgaben unter Wahrung der Wissenschaftsfreiheit und im Bewusstsein ihrer gesellschaftlichen Verantwortung erfüllen zu können. Sie sind als öffentlich finanzierte Wissenschaft rechenschaftspflichtig.
Kurz und knapp werden diese Punkte auf 13 Seiten genauer ausgeführt. Lesenswert.
(34 Besuche)