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Jahresgedanken zu Corona 2021

Jahresgedanken zu Corona 2021
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Vor einem Jahr habe ich erstmals Jahresgedanken zu Corona formuliert. Wie von vielen erhofft, stellte ich mir vor, dass das am Ende dieses Jahres nicht mehr notwendig sein würde. Wir gingen hoffnungsvoll ins Jahr 2021.

Es kam anders:

  • Die Erwartung, dass mit zweimaliger Impfung das Virus besiegt ist – zerstob.
  • Der Rückgang der Infektionen im Sommer – erwies sich als Zwischenhoch.
  • Aufhebung der Maskenpflicht in den Schulen (in NRW) – zeigte sich als politischer Fehler (der allerdings von vielen Schülerinnen und Schülern nicht begangen wurde, da sie die Maske weiter in der Schule trugen).
  • Die Verkündung des Endes der epidemischen Lage – stand noch nicht in allen Zeitungen, da stiegen die Inzidenzen bereits ortsweise auf über 1.000.
  • Die realistischen Prognosen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – wurden wieder einmal nicht gehört.
  • Die Erwartung, dass Impfgegner sich aufgrund der Fakten eines besseren belehren lassen – wurden enttäuscht, wenn etliche unter Beatmung auf dem Totenbett immer noch darauf bestehen, nur eine Grippe zu haben.

Jetzt stehen wir offensichtlich vor einer bisher noch nicht dagewesenen Herausforderung durch die Variante Omikron, die Höchstansteckungen mit Verdoppelung der Infizierten innerhalb von zwei Tagen verspricht (Exponentialfunktion!) mit Konsequenzen, die unglaubliche Szenarien möglich machen, weil zu viele Menschen krankheitsbedingt ausfallen könnten. Vom Zusammenbruch des Gesundheitswesen über Brüche in der Logistikkette für Nahrungsmittel bis zur Störung der Stromversorgung.

All dies könnte gravierende Änderung unseres bisher immer noch sehr luxuriösen Lebens zu Folge haben. Nur einmal am Beispiel des Ausfalls von elektrischem Strom demonstriert:

Heizungen fallen aus. Es gibt kein warmes Wasser mehr. Kochen wird überwiegend unmöglich. Nachrichten über Fernseher, Radio oder Internet erreichen uns nicht mehr. Mediale Kommunikation mit Freunden oder Verwandten über Telefon, Videochats oder Mails entfällt. Eine Isolierung in Wohnung oder Haus ist die Folge. Auch wenn das wahrscheinlich nicht deutschlandweit auftritt, sondern regional und periodisch, da Notfallpläne wie nach dem zweiten Weltkrieg Strom etwa stundenweise in verschiedene Stadtteile liefern werden, so ist die Umstellung mit physischen und psychischen Folgen sicherlich drastisch.

Das wären keine schönen Aussichten, die aber natürlich nicht zwingend eintreten, obwohl der neue Expertenrat der Bundesregierung darauf hinweist und die Regierung offensichtlich für die verschiedensten Infrastrukturbereiche bereits Notfallpläne erstellen lässt. Das ist immerhin eine gute Nachricht, wenn man bedenkt, dass die bisherigen Entwicklungen für die Politiker immer so plötzlich und völlig unerwartet eingetreten sind.

Wichtig ist natürlich weiterhin, dass sich alle impfen lassen und nicht nur die offiziellen Kontaktbeschränkungen einhalten, die bekanntlich stets zu lasch waren. Vielmehr scheint es angezeigt, darüber hinaus zu gehen und kommende, zu erwartende Einschränkungen bereits jetzt auf sich nehmen.

Man muss nicht so weit gehen, wie ein Lehrer, der mir gerade erzählte: „Ich gehe um sieben Uhr aus dem Haus, natürlich mit Maske, trage sie durchgehend in der Schule, beim Einkaufen und ansonsten. Neulich stelle ich fest, als ich abends im Bett liege: Ich habe die Maske immer noch auf …!“

Allen Lesern dieser Webseite wünsche ich, rechtzeitiges Abnehmen der Maske vor dem abendlichen Zähneputzen und ansonsten

Geduld, Gesundheit, Zuversicht und Rücksicht
– auch für 2022! 

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