Jede Serie geht einmal zu Ende. Und so bin ich beim PrienCup 2016 „nur“ 3. im Gesamtrang geworden. Christian Bodler, der die letzten Jahre jeweils mit einem 2. (2015), 3. (2014) und 3. (2012) hinter mir lag, segelte souverän vorne und holte sich mit drei 1., einem 2. und zwei 3. Plätzen bei einem Streicher den Gesamtsieg vor Ulli Libor, der ebenfalls drei 1. hatte, aber mit einem 5. , 4. und 3. deutlich Gesamtzweiter wurde (Sieger siehe oben).
Freitag ging es nach viel Warten und wenig Wind erst am Nachmittag los. Die erste Wettfahrt hatte bei Nordwind faire Bedingungen, aber die zweite, die erst nach langem Warten auf Ostwind zustande kam, hatte schon unerwartete Aussetzer und plötzlich bevorzugte Seiten. Am Samstag dann wieder Warten bis sich gegen 13.00 Uhr die Thermik aus Ost durchsetzte und vier gute Wettfahrten bei bis zu 8 Knoten gestattete. Das war´s dann auch; denn Sonntag reichte es trotz Versuchs von Wettfahrtleiter Kai Schreiber im „Kanal“ nicht mehr und die Wettfahrt wurde abgeschossen.
Ansonsten gab es viel Zeit für Klönschnack mit alten und neuen 2.4-Seglern, lange Reden zu Eröffnungen und Bayerischem Abend von Lokalpolitikern und Sportfunktionären, die alle bedauerten, dass es keine Segel-Paralympics mehr gibt, aber nicht aufgeben wollen, daran zu drehen oder dennoch Geld zu beschaffen.
Die Preisverteilung brachte dann viel Silber für den PrienCup, die Tschechische Meisterschaft (die auch nur Cup genannt werden darf) und die offene Bayerische Meisterschaft, die „offen“ für Nicht-Bayern, aber geschlossen für Nicht-Gehandicapte ist, so dass ich als Dritter erneut und damit zum 6. Mal Bayerischer Meister (5 x im 2.4mR, 1 x in der Sonar) wurde. Na denn!
Die Ergebnisliste gibt´s hier.
Und die regionale Presse des Oberbayerischen Volksblatt berichtet unter dem Titel Ein Fest der Integration und Inklusion.
NUR :trotzdem herzlichen Glückwunsch