Vor fast sechs Monaten kam die Anfrage, seit fünf Monaten bin ich dabei. Die Universitäten des Ruhrgebiets schließen sich immer mehr zusammen. Über die Institutionen hinweg wollen sie einen gemeinsamen Schwerpunkt bilden auf dem Gebiet der Werkstoffwissenschaften – und das durch intensivere Zusammenarbeit zuerst in der Forschung und später auch in der Lehre. Das wirklich bemerkenswerte daran: Es soll nicht bei den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universitäten Bochum, Duisburg-Essen und Dortmund bleiben, sondern weitere Wissenschaftseinrichtungen bis hin zu Unternehmen sollen einbezogen werden. Wahrlich eine herkuleische Herausforderung für alle Beteiligten. Aber die Voraussetzungen sind gut. Die drei Universitäten haben sich bereits vor mehr als acht Jahren zur Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) zusammengeschlossen und etliche gemeinsame Projekte in Forschung, Lehre und Verwaltung sehr erfolgreich auf den Weg gebracht. Darüber hinaus ist das Ruhrgebiet auf dem Gebiet der Werkstoffwissenschaften deutschlandweit in der Spitzengruppe. Neue und innovative Werkstoffe sind in allen Lebensbereichen gefragt, bei der Energie ebenso wie in der Medizin, bei der Mobilität genauso wie bei der Kommunikation. Und so lautet das Motto denn auch „Vom Bauteil zum Atom“; denn die gesamte Kette „Materials Chain“ soll vom Design über die Herstellung und Veredelung bis zur Charakterisierung und Verarbeitung im Produktionsprozess erforscht werden. Ich darf als Moderator mit helfen, die verschiedenen Institutionen, Einrichtungen und Menschen zusammen zu bringen zu einem gemeinsamen Ziel und Ergebnis.
Heute berichtet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung erstmals über die Initiative.
Am 23.07.2015 zieht die Rheinische Post nach.