… so kann man die Herausforderungen beschreiben, die beim 5. Münster Cup am Aasee an uns Segler gestellt wurden. Denn das Wetter war speziell. Am Samstag Nordostwind und am Sonntag von Nord auf Süd drehend – bei 0 bis 3 (ganz selten) Bf. Keine dieser Windrichtungen ist für den Aasee geeignet und die Windlöcher machten das Glücksspiel komplett. Die gute Nachricht aber: es schien die Sonne und erwärmte die Luft auf 14 bis 17 Grad. Das führte dann auch 24 Segler an den Start.
Am Samstag segelten wir drei Wettfahrten. In der ersten kam ich anfangs nicht wirklich gut voran, schaffte dann aber in der dritten Runde einen guten Endspurt, der mich auf den 5. Platz brachte. Die zweite Wettfahrt sah dann schon besser aus. Es gab einen klaren Dreikampf zwischen Ulli, Eberhard und mir, den ich verlor, aber immerhin mit dem 3. Platz abschloss. Die dritte Wettfahrt sah mich dann wieder mit Eberhard vorne. Wir lieferten uns ein knackiges Rennen, bis ich plötzlich in einer Böe abzog und mit weitem Vorsprung gewann.
Am Sonntag dann warten, bis Regattaleiter Carsten Eggelsmann uns doch rausschickte. Ich erwische einen Superstart und fahre gut vom Feld weg. Eine Dreiviertelrunde hält das, dann Flaute, in der Ulli ganz unter Land und Lutz ein paar Bootslängen neben mir vorbeiziehen, während Jürgen, der schon auf den 2. Platz aufgeschlossen hatte, und ich in der Mitte hängen bleiben. Mir gelingt es Lutz noch wieder ab zu hängen, aber Ulli ist gut entfleucht und so bleibt mir der erfreuliche 2. Platz, der auch zum 2. in der Gesamtwertung reicht. Dahinter würfeln Wind und Flaute das Feld noch einmal kräftig durcheinander, was bei einigen zu endloser Freude, bei anderem zu verständlichem Frust führt. Dennoch, wer die Ergebnisliste anschaut, wird sich über die Reihenfolge nicht vollkommen wundern. Insofern fasst die Überschrift das Ergebnis vielleicht richtig zusammen.