Der Masterplan Wissenschaft, den wir in Dortmund entwickelt haben, wird langsam Vorbild für andere Regionen. In Hamburg hat die Wissenschaftsbehörde ein „Perspektivpapier“ vorgelegt, das für sich in Anspruch nimmt, die wesentlichen Entwicklungen für das Wissenschaftssystem in Hamburg bis zum Jahre 2020 vorzuzeichnen.
Dieses Papier schlägt sehr hohe negative Wellen und so hat sich die Hamburger Redaktion der ZEIT bei mir erkundigt, wie der Masterplan Wissenschaft in Dortmund aussieht und wie er entstanden ist. Resultat war ein Interview, das am 14. August 2014 im Hamburger Teil der ZEIT veröffentlicht wurde.
Dieter Lenzen, der Präsident der Universität Hamburg, hat gestern in einer Pressekonferenz das Hamburger Papier scharf kritisiert und den Masterplan Wissenschaft in Dortmund explizit als „So macht man das.“ gelobt.
….vielleicht zeigt dieses Beispiel, dass gelebte Netzwerk- und richtige Beteiligungsstrukturen neben guten Prozessen auch gute Ergebnisse zeitigen können. Dies wird zu evaluieren sein. Konzepte aus dem Elfenbeinturm provozieren hingegen eher Kritik, als dass sie integrierend wirken, sie lassen sich deshalb nur schwer gegen die wichtigsten Interessenträger durchsetzen. Bestenfalls werden Kompromisse ausgehandelt, deren Konsensqualität nicht wirklich lange tragfähig ist. Als Hamburger bin ich sehr gespannt, wie es mit der Initiative aus der Wissenschaftsbehörde weitergeht.