Seit langer Zeit wollte Christine einmal eine Kreuzfahrt auf der Donau machen. Im September 1994 waren wir zur Europäischen Rektorenkonferenz in Budapest und fuhren anschließend mit dem Tragflächenboot in sechs Stunden nach Wien. Damals beschwor Christine mich: „Das müssen wir auch mal langsamer machen.“ Gesagt, getan. Bereits 20 Jahre später schifften wir uns in Passau ein und fuhren mit mehreren Zwischenaufenthalten nach Budapest und wieder zurück auf der Allegra.
Komfortabel glitten wir unter anderem nach Wien, wo wir einen wunderbaren Vormittag im Hundertwasser-Museum verlebten mit kraftvollen Farbeindrücken und Brunnen, in denen das Wasser gegen die Schwerkraft nach oben fließt.
In Budapest lagen wir dann unmittelbar an den Markthallen, die viel für Enkel und Tochter als Mitbringsel boten, sowie – oh Wunder – gegenüber dem Hauptgebäude der Technischen Universität, die vor 20 Jahren Tagungsort der CRE-Konferenz war.
Ansonsten wurde unglaublich viel und schöne Landschaft geboten, mal sehr eng, mal sehr weitläufig um die Donau herum, kaum Industrie und vom Vorbeigleiten sehr beruhigend und entspannend. Dem Kapitän durfte ich über die Schulter schauen, aber leider das Ruder, das ein Joystick war (!), nicht selbst in die Hand nehmen. Aber das war das einzig Betrübliche.